14
Nov
2012

Fußschmerzen

Nicht selten führen unsere Füße ein schmerzlich vernachlässigtes Dasein. Ähnlich konstruiert wie die Hände und dabei überraschend klein für ihre schwere Aufgabe, uns durchs Leben zu tragen, werden sie nur beachtet, wenn sie schmerzen. Dann allerdings ist oft fachkundige Hilfe nötig. Dabei könnte man vielen Fußproblemen vorbeugen.

Das verbreiteste Übel ist wahrscheinlich der Fußpilz, der sich auf feuchten Hautstellen ansiedelt. Oft genügt es, wenn Sie die befallene Stelle sorgfältig trocken halten und ein pilztötendes Mittel auftragen. Spray wirkt besser als Puder. Sprühen Sie auch die Schuhe damit aus.

Wenn das nicht hilft, leiden Sie vielleicht an einer bakteriellen Infektion oder an einer Schuppenflechte. In diesem Fall sollten Sie Ihren Hausarzt oder einen Facharzt für Hautkrankheiten aufsuchen.

Hornhautverdickungen und Hühneraugen entstehen durch starken Druck. Frauen haben darunter mehr zu leiden – hauptsächlich wegen der oft ungesunden Schuhmode: Der hohe Absatz zwängt die Zehen hinunter in die schmale Kappe. Die Haut reagiert auf den Druck mit Verdickung, es bilden sich Schwielen und Hühneraugen. Und die schmerzen dann, weil der Hornzapfen auf die nervenreiche Knochenhaut drückt.

Schwielen kann man häufig unter Kontrolle halten, wenn man sie ein- oder zweimal in der Woche mit Bimsstein abreibt; Hühneraugen beseitigen Sie damit allerdings nicht. Trotzdem bitte keine Badezimmerchirurgie mit Rasierklingen! Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach Hühneraugenpflastern oder -salben. In besonderen Fällen muß der ganze Hornzapfen operativ entfernt werden.

Fußsohlenwarzen machen ähnliche Beschwerden und werden leicht mit Hühneraugen verwechselt. Sie sind flacher und breiter als Warzen an anderen Stellen, wachsen aber dornartig in

die Tiefe. Manchmal sind sie auch von Schwielen bedeckt. Da sie anstekkend sind und sich ausbreiten können, sollte man sie vom Arzt entfernen lassen.

Ein eingewachsener Zehennagel kann eine einmalige Angelegenheit sein. Meist läßt sich das Problem vermeiden, wenn die Fußnägel ganz gerade und nicht zu kurz geschnitten werden. Doch manchmal tritt es wiederholt auf, weil der Zehenknochen so gewölbt ist, daß der Nagel nach unten wächst und seitlich in das weiche Gewebe dringt. In diesem Fall hilft eine Operation. -

Mittelfußschmerzen (Metatarsalgie) treten gewöhnlich beim Spreizfuß auf, der durch eine Überlastungsverformung entsteht. Schuheinlagen können Erleichterung verschaffen. Sie helfen auch gegen Fersenschmerzen, die vor allem bei Läufern und Menschen mit Senkfuß auftreten.

Schmerzt ein Zeh, den Sie sich angestoßen haben, so ist er vermutlich gebrochen. Lagern Sie den Fuß hoch, und legen Sie einen Eisbeutel auf die Schwellung. Falls der Zeh deformiert aussieht und sich blau und grün verfärbt, sollten Sie ihn röntgen lassen. Wenn er wirklich gebrochen ist, muß er geschient werden.
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lesin - 28. Jan, 11:05

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